Heute geht’s um tote Leichen 💀 im kalten Eis ❄️!

Etwas unglücklich formuliert, was? Leichen sind im Allgemeinen ziemlich tot und Eis … nun ja, Eis ist naturgemäß kalt. Die Adjektive „tot“ bzw. „kalt“ sind an dieser Stelle also absolut überflüssig, da sie uns keine zusätzlichen Informationen liefern. Vielmehr erhalten wir hier eine Information gleich mehrfach, denn die jeweilige Bedeutung des Adjektivs ist in derjenigen des Substantivs bereits enthalten. Man könnte auch sagen: „Tot“ bzw. „kalt“ sind

redundant

und blähen den Text unnötig auf.

Was bedeutet „redundant“?

Vielleicht hast du schon einmal einen Text ins Lektorat gegeben und bist in den Anmerkungen des Lektors / der Lektorin auf den Begriff „redundant“ gestoßen. Wir Textdetektive verwenden dieses aus dem Lateinischen entlehnte Adjektiv nämlich gern, um dich auf Textstellen hinzuweisen, in denen Informationen wiederholt oder unnötig mehrfach präsentiert werden.

➡️ „Redundant“ wird also synonym für „überflüssig“, „überreichlich vorhanden“ oder „überzählig“ verwendet.

Redundanzen können sich negativ auf deinen Text auswirken: Statt deine Botschaft klar und präzise zu vermitteln, erscheint dein Text aufgebläht und der:die Leser:in kann deine Kernaussage vielleicht gar nicht unmittelbar erfassen.

Überprüfe deine Texte daher stets nicht nur in Bezug auf Rechtschreibung, Zeichensetzung und Co., sondern halte auch Ausschau nach redundanten Wörtern und Textpassagen – und streiche sie, wenn möglich!

Tool-Tipp: BlaBlaMeter

Ein praktisches und kostenloses Tool, das dir einen guten Anhaltspunkt liefert, ob deine Texte zu viel heiße Luft enthalten, ist das BlablaMeter. Ich nutze es liebend gern für einen schnellen Check, wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich in einem Text zu viel geschwafelt habe.

Wie funktioniert das BlaBlaMeter?
Text (max. 15.000 Zeichen) ins freie Feld auf der Website kopieren und auf „Text testen“ klicken – fertig! In Sekundenschnelle erhältst du das Ergebnis. Auf einer Skala von 0 bis 1 zeigt das BlaBlaMeter an, ob dein Text Anzeichen von „Bullshit“-Deutsch enthält. 😜 (Dieser Blogartikel hat eine 0,17 erhalten – nur geringe Hinweise auf „Bullshit“-Deutsch. Puh!)

Blabla – oder lieber gleich auf den Punkt?

Läufst du auch manchmal Gefahr, redundante Inhalte in deine Texten einzubauen? Hast du schon mal einen Text unnötig ausgeschmückt – möglicherweise sogar ganz bewusst, um eine geforderte Mindestanzahl an Seiten oder Worten zu erreichen? Teile gern deine Erfahrungen mit mir und hinterlasse einen Kommentar.

Ich wünsche dir eine angenehme Woche voller grandioser Schreibmomente! 💜✒️

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